Fahrt nach Erle zur Femeiche: Ein Ausflug mit historischem Hintergrund

Einen besonderen Nachmittag erlebten mehr als 30  Mitglieder des CBF-Reken am 20. August 2016. Die Fahrt ging nach Erle bei Raesfeld zur Femeiche. Diese Eiche ist nicht nur wegen ihres hohen Alters bekannt (Schätzzeit zwischen 600 und 850 Jahre), es fanden dort im Mittelalter auch Gerichtsverhandlungen statt, die sogenannten „Femegerichte".

Eine solche Gerichtsverhandlung aus dem Jahr 1441 wurde für uns Besucher nachgestellt und wir alle wurden mit eingebunden und mussten mitmachen.

Der Freigraf: „Walter, Freigraf zu Erle" leitete diese Gerichtsverhandlung. Wie früher wurde ein Schultheiß benannt, hier Heinrich Kuhrmann. Die Schöffen und Fronschöffen, Ruth Espeter, Frank Schulten, Hubert Tenbohlen, Maik den Ouden und Thorsten Stevens wurden berufen. Der Ankläger und der Beklagte wurden benannt - Björn Jaborek (Ankläger) und Georg Meirick (Beschuldigter). Alle anderen waren die Zeugen oder Zuschauer. Beim festlichen Gelage gab es nach germanischem Brauch für jeden Anwesenden ein „geistiges Getränk“ und kleine Brötchen.

Der Beschuldigte war vom Ankläger des schweren Raubes bezichtigt worden und erhielt in der Verurteilung eine schwere Strafe. - Gott, sei Dank war das alles nur eine nachgestellte Gerichtsverhandlung, die uns alle aber sehr in ihren Bann gezogen hat -. Trotz des bewölkten Himmels, blieb es für uns trocken.

Wir gingen dann gemeinsam zum Pfarrheim ins „St. Silvesterhaus“. Dort war der Kaffeetisch von fleißigen Helfern bereits eingedeckt. Es sah sehr gemütlich aus, und wir hatten uns viel zu erzählen von diesem ereignisreichen Nachmittag.

Danke an alle Organisatoren für diesen Überraschungsnachmittag!

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Fotos: Petra Bosse

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