Viele Mitglieder kamen am Nachmittag in die Gaststätte Geers in Gemen. Dort gab es zunächst Kaffee, Kuchen und Schnittchen. Dabei war Zeit sich ein wenig zu unterhalten und sich auf den bevorstehenden Spaziergang mit dem Burgkastellan (Herbert Helling) zu freuen.
Bei tollem Herbstwetter führte uns dieser dann rund um die Wasserburg Gemen, die erstmalig 962 urkundlich erwähnt wurde. In vielen verschiedenen Bauabschnitten, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckten, erhielt das Schloss das heutige Aussehen. Bei dem Spaziergang durch die schöne Parklandschaft und auch durch den Ort, über den Holzplatz und Hinterhöfe wurden uns einige Sehenswürdigkeiten gezeigt. Unter anderem das seit Beginn des 19. Jahrhunderts ehemalige "Jüdische Bethaus" der über lange Zeit Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde war. Noch heute besteht der bis 1912 genutzte Betsaal und das im Keller befindliche rituelle Reinigungsbad (Mikwe).
Auch die Kirchen- und Klosteranlage St. Marien gehört zu den historisch und kunstgeschichtlichen Gebäuden von Burg Gemen. Gut erhalten in der barocken Kirche sind Altäre, Kanzel und Empore, Statuen, Bilder u.v.m. Hier schilderte uns der Burgkastellan viele historische Geschichten.
Ein sehr schöner und interessanter Nachmittag ging leider viel zu schnell zu Ende.
Bilderschau: